Artificial

Veranstaltung

Was wäre, wenn Animationen und visuelle Effekte nicht mehr nur der Illustration und dem visuellen Genuss dienen, sondern einen verstärkt experimentellen und künstlerischen Zugang zum Architekturdenken ermöglichen? Wie würden sich der Entwurfsprozess und das Repertoire an architektonischen Formen und Effekten dadurch verändern? Welche neuen Qualitäten von Architektur können generiert werden?

Das Entwurfsstudio Artificial widmet sich diesen Fragen und untersucht am Beispiel von Oberflächen die vielfältigen Möglichkeiten der Raumproduktion und -gestaltung, die durch Techniken aus dem Bereich CGI (Computer-generated Imagery), VFX (Visual Effects) und AI eröffnet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Begriff des Artifiziellen und seinen oftmals verkannten Potenzialen – vom Imitierenden und Automatisierenden über das Inszenierte und Konstruierte bis hin zum Künstlerischen und Schöpferischen.

Vorkenntnisse in Bezug auf Blender, dem primären Medium des Semesters, sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung. Mediale Inputs sind ein wesentlicher Bestandteil des Lehrangebots und erfolgen durch wöchentliche Tutorien und Vorträge von Experten und Expertinnen (jeweils dienstags). Die Studierenden werden zudem ihr Repertoire um zahlreiche Referenzen aus der zeitgenössischen Kunst und Architektur erweitern. Nach drei Monaten intensiver Arbeit mündet das Semester in einem architektonischen Entwurf, der filmisch präsentiert wird.