Der Entwurf eines Kunstraumes in Berlin beruht auf der Auseinandersetzung mit verschiedenen Fügungstechniken von bereits vorhandenen Volumen.
Projekt
Die Wiederverwendung von alten bzw. gebrauchten Materialien mithilfe zeitgenössischer Technologien war der Hauptpunkt von unserem Entwurf „Rods Universe“ in dem Projekt „Radical Reuse“. Es ging um die Entwicklung von Techniken zur Verarbeitung und Betrachtung großer Datensätze, der Aufbau unterschiedlicher Fügungstechniken unterschiedlicher Bauelemente und die Aggregation dieser zu architektonischen Prototypen.
Der Fokus bei Unserem Entwurf lag auf Stabelementen. Demzufolge haben wir ein System entwickelt, das sich auf die Addition und die Substruktion von Verbindungselementen basiert.
In diesem System ist zwischen Materialien durch ihre Festigkeit und die Fläche ihr Querschnitt zu unterscheiden. Dadurch und mithilfe von Rhino und Grasshopper konnten wir unterschiedliche Verbindungselemente erzeugen, die es ermöglichen unterschiedliche Stäbe zusammen zu fügen.
Für die Anwendung dieses System auf den Kunstraum in unserem Entwurf „Rods Universe“ haben wir ein Skript mithilfe von Grasshopper und Kangaroo entwickelt, was es ermöglicht, einer Dachkonstruktion durch die Aggregation verschiedene Stäbe zu entwickeln. Diese Stäbe haben dennoch unterschiedliche Längen, Breiten und Profilen.
Diese Methoden haben wir in unserem Entwurf in Verbindung mit einer normalen Bauweise der modernen Architektur eingesetzt, um den Kontrast zu verstärken und die wiederbenutzten Elemente hervorzuheben. In dem Entwurf werden das Innen und Außen- Kunsträume sowie die Gemeinschaftsräume mit dem Einsatz der diversen Stabelementen betont.
Darüber hinaus werden diese Räume von Innen und Außen durch ihre Diversität besonderes bemerkt, wobei die Reflexion und Transparenz des transluzentes Glass diese Diversität verstärkt und eine homogene Anbindung mit dem weiß verputzten Beton ermöglicht.
Das Zelebrieren der vielfaltigen, diversen, unterschiedlichen Elemente und Materialien ermöglicht es uns die unerwartete Ästhetik zu erreichen und mit diversen, inhomogenen Elementen eine dichte Bild zu schaffen die den Besucher provoziert und anreizt, den Raum anders zu betrachten.